Teslas Berliner Fabrik könnte die Gegend in ein Batterieproduktionszentrum verwandeln

2021-02-23

Laut ausländischen Medienberichten schockierte Tesla-Chef Elon Musk die Giganten der Autoindustrie, als er eine kleine Stadt in Ostdeutschland für den Bau der ersten europäischen Tesla-Fabrik auswählte. Nun will der Politiker, der Musk erfolgreich für die Investition in Grünheide gewonnen hat, das Gebiet zu einem wichtigen Versorgungszentrum für Elektrofahrzeuge machen.

Doch Tesla ist in Brandenburg keineswegs allein. Der deutsche Chemieriese BASF will in Schwarzheide im Bundesland Kathodenmaterialien produzieren und Batterien recyceln. Air Liquide aus Frankreich wird 40 Millionen Euro (ca. 48 Millionen US-Dollar) in die lokale Versorgung mit Sauerstoff und Stickstoff investieren. Das US-Unternehmen Microvast wird im brandenburgischen Ludwigsfelde Schnelllademodule für Lkw und SUV bauen.

Musk sagte, dass die Berliner Gigafactory irgendwann die größte Batteriefabrik der Welt werden könnte. Seine großen Ambitionen und diese Investitionen verstärken die Hoffnung Brandenburgs, ein Zentrum für Elektrofahrzeuge zu werden, das Tausende von Arbeitsplätzen bieten könnte. Während des Zweiten Weltkriegs und nach dem Fall der Berliner Mauer verlor Brandenburg den größten Teil seiner Schwerindustrie. Der brandenburgische Wirtschaftsminister Jörg Steinbach sagte: „Das ist die Vision, die ich verfolge. Durch die Ankunft von Tesla ist das Land zu einem der Standorte geworden, die Unternehmen voraussichtlich für ihre Fabriken auswählen werden. Im Vergleich zu früher haben wir mehr Beratung erhalten.“ die Investitionsmöglichkeiten Brandenburgs, und das alles geschah während der Epidemie.“
Steinbach sagte in einem Interview, dass die Batterieproduktionsanlagen, die in Teslas Berliner Fabrik gebaut werden sollen, in etwa zwei Jahren ans Netz gehen werden. Vor der Produktion von Batterien in Deutschland lag der Schwerpunkt von Tesla auf der Montage des Model Y im Werk Grünheide. Das Werk wird voraussichtlich Mitte des Jahres mit der Produktion des Model Y beginnen und letztendlich über eine jährliche Produktionskapazität von 500.000 Fahrzeugen verfügen.

Obwohl der Fabrikbau für Deutschland sehr schnell voranschreitet, wartet Tesla aufgrund rechtlicher Anfechtungen mehrerer Umweltorganisationen immer noch auf die endgültige Zustimmung der brandenburgischen Regierung. Steinbach sagte, er sei „überhaupt nicht besorgt“ über die Genehmigung der Berliner Superfabrik und die Verzögerung einiger Regulierungsverfahren bedeute nicht, dass die Fabrik nicht die endgültige Genehmigung erhalten werde. Er erklärte, der Grund, warum die Regierung dies tue, sei, dass sie Wert auf Qualität statt auf Schnelligkeit lege, um sicherzustellen, dass jede Entscheidung rechtlichen Herausforderungen standhalten könne. Es schließe nicht aus, dass der Rückschlag Ende letzten Jahres dazu führen könnte, dass die Fabrik den Betrieb verzögert, sagte aber auch, dass Tesla noch keine Anzeichen dafür gezeigt habe, dass die Produktion nicht im Juli beginnen werde.

Steinbach hat die Nähe Brandenburgs zu Berlin, qualifizierte Arbeitskräfte und ausreichend Fabriken für saubere Energie gefördert, was dazu beigetragen hat, Teslas Investitionen in Deutschland Ende 2019 voranzutreiben. Später half er Tesla bei der Bildung eines Spezialteams, um die Probleme des Unternehmens vom Wasser aus zu lösen Lieferung der Fabrik bis zum Bau von Autobahnausfahrten.

Steinbach erklärte Musk und seinen Mitarbeitern auch den komplexen behördlichen Genehmigungsprozess des Landes und sagte: „Manchmal muss man die Kultur unseres Genehmigungsprozesses erklären, die stark vom Umweltschutz beeinflusst wird.“ Aufgrund des Winterschlafs von Fledermäusen und seltenen Zauneidechsen müssen derzeit Teile der Arbeiten in Teslas Berliner Fabrik neu geplant werden. Steinbach Steinbach ist Chemiker und arbeitet seit mehr als zehn Jahren für Schering Pharmaceuticals.

Steinbach hat sein Bestes gegeben, um seine Arbeit gut zu machen. Er wies auf die Hilfsprogramme hin, die das Unternehmen beantragen kann, und half bei der Kontaktaufnahme mit örtlichen Arbeitsagenturen, um die Personalbeschaffung zu unterstützen. Steinbach sagte: „Der größte Teil der Branche beobachtet Brandenburg und unsere Arbeit. Dieses Projekt gilt als oberste Priorität.“

Für Tesla ist die Berliner Gigafactory von entscheidender Bedeutung. Da Volkswagen, Daimler und BMW das Angebot an Elektrofahrzeugen erweitern, ist dies die Grundlage für Musks europäischen Expansionsplan.

Für Deutschland garantierte Teslas neue Fabrik während dieser Depression Arbeitsplätze. Im vergangenen Jahr erreichten die europäischen Autoverkäufe ein Rekordtief. Unter dem Druck, für den langsamen Übergang zu Elektrofahrzeugen kritisiert zu werden, überreichte die Regierung von Bundeskanzlerin Angela Merkel Musk einen Olivenzweig, und auch Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier versprach Musk jede Hilfe, die er für den Bau und Betrieb der Fabrik benötigte.